Melk Thalmann
Melk erblickte 1967 das Licht der Welt. Zeichnen stand immer im Zentrum seines Seins, seit es ihm endlich gelungen ist, einen Stift in seinen Händen zu halten. Sich zeichnerisch auszudrücken, ist für Melk immer Synonym für das Erzählen von Geschichten.
Yin & Yang
Mit einem einzigen Schlüsselbild den Kern einer Geschichte inhaltlich und emotional auf den Punkt zu bringen, ist die eigentliche Kunst der Illustration.
Beim Comic steht im Gegensatz dazu der Ablauf einer Szene in einer Bilderfolge im Mittelpunkt. Im besten Fall entsteht dabei «Kopfkino» – Sequential Art.
Auch wenn sich die Sparten Illustration und Comic ihrem Wesen nach polar entgegenstehen, sind sie im Melk-Universum dennoch aufeinander bezogene duale Kräfte, die sich nicht bekämpfen, sondern ergänzen.
Analog & Digital
War die Arbeit des Illustrators vor nunmehr fast dreissig Jahren eine fast komplett analoge (na ja, irgendwann gabs dann mal Fax…), gewann der Computer wie in allen anderen Berufen immer mehr Bedeutung. Die digitale Bildbearbeitung und die schnelle und unkomplizierte Übermittlung der Daten veränderten das Spiel drastisch.
Dennoch zeichnet Melk auch heute noch mit Tusch und Pinsel auf Papier. Auch die Kolorierung führt er zuweilen malerisch direkt aus. Meistens aber findet die weitere Verarbeitung seiner Bilder digital statt.
Fasziniert von den digitalen Möglichkeiten hat sich Melk seit etwa der Hälfte seines Berufslebens intensiv mit der 3D-Sparte auseinandergesetzt.
Yin & Yang (reloaded)
Auch «die analoge Zeichnung» und «das Computer generierte Bild» sieht Melk nicht als Konkurrenz, sondern als sich ergänzende «Kräfte», die neue Möglichkeiten des Ausdrucks – zum Beispiel in der Animation – eröffnen.
2019
Publikation „Gatti“ im Rahmen von Fumetto im Historischen Museum Luzern
2017
Wandbild, Kunst am Bau, für Architekt Lämmli, Aarau
2016
Ausstellung im Houdini, Luzern
2015
Galerie 5f, Luzern
Ausstellung Illustrationen
2014
Atelieraufenthalt auf Elba, Casa Zia Lina /
Ausstellung „Aquarellba“
2013
Atelieraufenthalt in Paris, Cité des arts
2012
„Space Sleep Syndrome“, Web-Comic, monatliche Fortsetzung
2011
Beitrag zur Ausstellung „Zehn Jahre Austausch Luzern–Chicago“
2009
Beitrag zur Ausstellung „Fireboxes“ am BD Festival International Lausanne
2009
Illustrationen für die Marathonlesung „Odyssee“, ein Projekt im Rahmen der Veranstaltungsreihe Transit09 der AKS
2008
Rundum Illustrationen für 100 Meter langen S-Bahn Zug für den Zürcher Verkehrs Verbund ZVV
2007/8
Mitarbeit am Computer animierten Projekt „Stella Nova“ des Planetariums des Verkehrshaus der Schweiz
Seit 2005,
Intensive Beschäftigung mit digitaler 3d Gestaltung
2005
Kunst Anerkennungspreis der Stadt Luzern
2003
Werkbeitrag für angewandte Kunst der Stadt und des Kantons Luzern
2002
Atelieraufenthalt in Chicago, U.S.A.
1994
Comic-Kurs für angehende Zeichnungslehrer an der Schule für Gestaltung, Bern
1991 bis heute
Freischaffender Comic-Zeichner und Illustrator für Presse, Werbung und Verlage
1985-1991
Grafikfachklasse an der Schule für Gestaltung, Luzern